![]() |
(c) MIRA |
896 Seiten, MIRA Taschenbuch
Softcover mit Lesebändchen, 14,95 Euro
1. Das Spiel beginnt
Im ersten Teil geht es um die einzige Tochter der MacGregor Familie, Serena. Diese arbeitet auf einem Kreuzfahrtschiff und begegnet dort dem Profispieler und Casinobesitzer Justin Blade. Dieser ist vom ersten Moment an von ihr gefesselt und beschließt sie haben zu müssen. Sie hingegen will nichts mit Gästen anfangen, obwohl es ihre letzte Kreuzfahrt ist. Was die ganze Sache noch zusätzlich verkompliziert: Serenas Vater, der Familienpatriarch der MacGregors, hat dieses Treffen eingefädelt. Er hat beschlossen, dass es höchste Zeit für Enkelkinder wird und schließlich hat Justin "gutes Blut". Doch als das Glück greifbar ist, holt Justin seine Vergangenheit ein und sein Feind hat es auf Serena abgesehen.
Was mich zunächst etwas stutzig gemacht hat war, dass während der ganzen Episode in der erst Justins Casino und dann Serena bedroht werden, die Leute ständig in irgendwo hinrennen um zu telefonieren. Dann ist mir mal der Gedanke gekommen nachzuschauen, wann die Bücher eigentlich erstmals veröffentlicht wurden: die erste vier 1985 und das letzte in diesem Band 1987. Damals gab es zwar schon Handys, aber die Verbreitung war natürlich mit heute überhaupt nicht zu vergleichen.
Besonders schön fand ich hier die Einführung der Familie und des Familienoberhaupts, der schon ein starker Charakter ist mit amüsanten Macken.
3,5/5
3,5/5
2. Lebe die Liebe
In "Lebe die Liebe" geht es um das mittlere der MacGregorkinder, Caine. Dieser ist Anwalt und begegnet bei einem durch seine Schwester initiierten Familienzusammentreffen der entfremdeten Schwester Justin Blades. Diana wohnt nicht nur wie er in Boston, sondern ist auch noch Anwältin. Caine lädt sie ein sich seine Kanzlei anzusehen, dort Räume zu mieten und einige seiner Fälle u übernehmen. Während sich beide von einander angezogen fühlen nutzt Diana jede Gelegenheit Caine auf Abstand zu halten. Am Anfang schreckt sie die lange Liste der Frauen, mit denen er zusammen war und will nichts mit ihm zu tun haben. Als aber Caines Beharrlichkeit sie langsam zum Schmelzen bringt muss sie sich den wahren Grund für ihre Ablehnung eingestehen: Sie hat Angst zu lieben nachdem sie in der kalten priviligierten Welt ihrer Tante Adelaide aufgewachsen ist, die sie zwar aufgenommen, aber nicht geliebt hat.
Diese Geschichte fand ich leider am schwächsten. Dabei hatte sie mit Caine einen durchaus vielschichtigen aner nicht zu perfekten Helden. Leider hat man beim Lesen das Gefühl als ginge es nur um Diana und ihre Ängste. Diese kontrollieren ihr Verhalten und lassen sie abweisend auf Zuneigung reagieren. Ich hab nichts gegen das "gebrannte Heldin"-Thema, aber Diana lässt sich bis fast zum Ende von diesen Ängsten steuern und macht so gut wie keine Entwicklung durch. Durch ihre Launen schickt sie Caine durch eine ganz schöne Achterbahn. Fazit: Sie war mir unsympathisch und leider konnte ihr männlicher Gegenpart das nicht ausgleichen.
3/5
3. Affäre in Washington
Auftritt des letzten MacGregorkindes: Alan. Der älteste der Familie mit seinen 35 (36?) Jahren Senator und schon ein heißer Kandidat für das höchste Amt des Landes. Auf einer Party trifft er die lebensfrohe Shelby, sofort ist er bezaubert. Doch leider ist es ausgerechnet seine politische Laufbahn, die Shelby zu der Entscheidung führt, dass es besser wäre ihn nicht zu erhören. Als ihr Vater, selbst Senator, vor ihren Augen erschossen wurde, beschloss sie sich niemals mit einem Mann aus der Politik einzulassen. Doch das ist leichter gesagt als getan. auch sie ist nicht immun gegen die knisternde Chemie zwischen den beiden und als Alan sich ihr dann auch noch als geduldiger, zugleich leidenschaftlicher und unerwartet witziger Partner präsentiert kann sie ihr Herz nicht länger versperren. Doch heiraten will sie ihn immer noch nicht.
3/5
3/5
4. Bei Tag und bei Nacht
Die Malerin Genevieve Grandeau sucht nach einem Ort, an dem sie den schmerzhaften Tod ihrer Schwester durch ihre Kunst verarbeiten kann. Schließlich entscheidet sie sich für Windy Point. Doch an ihrem ersten Abend bleibt ihr Wagen mitten in einem Sturm liegen. Zu Fuß macht sie sich auf und kommt schließlich in an einem Leuchtturm an. In diesem hat sich der einsiedlerische Grant Campbell (Shelbys Bruder), der sich so gar nicht über die Gesellschaft freut. Doch als Gennie Tag für Tag zum Malen zurückkommt beginnt er sich zu ihr hingezogen zu fühlen. Trotz der Leidenschaft zwischen ihnen kann er sich ihr nicht richtig öffnen. Gennie kann das nicht hinnehmen. Bei einem Familientreffen der MacGregors kommt sie seinem Kern ein Stückchen näher.
3/5
5. Stunde des Schicksals
Bei einem Autounfall wird Familienpartriarch Daniel McGregor schwer verletzt. Sein Leben schwebt in Gefahr und so verständigt Anna ihre Kinder. Die kommen prompt ans Krankenbett des Vaters, selbst die hochschwangere Shelby, die auch prompt in die Wehen kommt. Rückblende: Daniel hat mit 30 Jahren seine erste Millionen (damals war das noch richtig was wert) und arbeitet an der zweiten. Er beschließt, dass er nun langsam die Familienplanung in Angriff nehmen sollt. Da trifft es sich gut, dass er auf einer Party in der feineren Bostner Gesellschaft Anna Whitfield begegnet. Sie ist hübsch, intelligent und weckt in ihm primitves Verlangen. Zwar weist Anna ihn zunächst ab, doch ein dickköpfiger McGregor lässt sich davon nicht abschrecken. Tatsächlich gibt Anna seinem Werben nach und die beiden werden ein Liebespaar. Doch heiraten will sie ihn nicht. Denn wie die meisten Menschen kann er nicht sehen, dass ihr Medizinstudium mehr ist als nur ein Hobby. Nicht mal für den Mann den sie liebt will kann sie ihre Berufung aufgeben. Das muss Daniel einsehen bevor er sie ganz verliert.
Epilog: Wieder mal ein McGregor Familientreffen, diesmal an Daniels Krankenbett. Selbst der jüngste McGregor ist anwesend: Alan und Shelbys Sohn Daniel Campbell.
4/5
Fazit
Bei den ersten fünf MacGregorromanen handelt es sich um ältere Werke von Nora Roberts (erstmals veröffentlicht 1985 bzw. '87). Damit ergeben sich einige Situationen, in denen man als Leser zunächst stutzt. Mir etwa ist das Fehlen von Handys und Computern aufgefallen, ausgehend von der Selbstverständlichkeit mit der wir beides heutzutage benutzen.
Es handelt sich hier um gute solide Liebesromane. Allerdings haben sie nicht dieses gewisse etwas, dass sie aus der Masse herausheben würde. Natürlich gefielen sie mir, sonst hätte ich mir den zweiten Band nicht auch noch zugelegt. Aber dennoch handelt es sich hier um Unterhaltung auf der seichteren Seite. Inzwischen kann Nora Roberts es sicher besser.
Einen großen Pluspunkt gab es für mich für die Familientreffen, die Interaktion war wirklich schön. Besonders Daniel MacGregor und seine Frau (die zum Glück in Stunde des Schicksals endlich etwas mehr Farbe bekommen hat) waren sehr sympathische Charaktere, auf die ich mich auch schon im zweiten Teil freue.
Gesamtwertung:
3/5 Sternen
Die Malerin Genevieve Grandeau sucht nach einem Ort, an dem sie den schmerzhaften Tod ihrer Schwester durch ihre Kunst verarbeiten kann. Schließlich entscheidet sie sich für Windy Point. Doch an ihrem ersten Abend bleibt ihr Wagen mitten in einem Sturm liegen. Zu Fuß macht sie sich auf und kommt schließlich in an einem Leuchtturm an. In diesem hat sich der einsiedlerische Grant Campbell (Shelbys Bruder), der sich so gar nicht über die Gesellschaft freut. Doch als Gennie Tag für Tag zum Malen zurückkommt beginnt er sich zu ihr hingezogen zu fühlen. Trotz der Leidenschaft zwischen ihnen kann er sich ihr nicht richtig öffnen. Gennie kann das nicht hinnehmen. Bei einem Familientreffen der MacGregors kommt sie seinem Kern ein Stückchen näher.
3/5
5. Stunde des Schicksals
Bei einem Autounfall wird Familienpartriarch Daniel McGregor schwer verletzt. Sein Leben schwebt in Gefahr und so verständigt Anna ihre Kinder. Die kommen prompt ans Krankenbett des Vaters, selbst die hochschwangere Shelby, die auch prompt in die Wehen kommt. Rückblende: Daniel hat mit 30 Jahren seine erste Millionen (damals war das noch richtig was wert) und arbeitet an der zweiten. Er beschließt, dass er nun langsam die Familienplanung in Angriff nehmen sollt. Da trifft es sich gut, dass er auf einer Party in der feineren Bostner Gesellschaft Anna Whitfield begegnet. Sie ist hübsch, intelligent und weckt in ihm primitves Verlangen. Zwar weist Anna ihn zunächst ab, doch ein dickköpfiger McGregor lässt sich davon nicht abschrecken. Tatsächlich gibt Anna seinem Werben nach und die beiden werden ein Liebespaar. Doch heiraten will sie ihn nicht. Denn wie die meisten Menschen kann er nicht sehen, dass ihr Medizinstudium mehr ist als nur ein Hobby. Nicht mal für den Mann den sie liebt will kann sie ihre Berufung aufgeben. Das muss Daniel einsehen bevor er sie ganz verliert.
Epilog: Wieder mal ein McGregor Familientreffen, diesmal an Daniels Krankenbett. Selbst der jüngste McGregor ist anwesend: Alan und Shelbys Sohn Daniel Campbell.
4/5
Fazit
Bei den ersten fünf MacGregorromanen handelt es sich um ältere Werke von Nora Roberts (erstmals veröffentlicht 1985 bzw. '87). Damit ergeben sich einige Situationen, in denen man als Leser zunächst stutzt. Mir etwa ist das Fehlen von Handys und Computern aufgefallen, ausgehend von der Selbstverständlichkeit mit der wir beides heutzutage benutzen.
Es handelt sich hier um gute solide Liebesromane. Allerdings haben sie nicht dieses gewisse etwas, dass sie aus der Masse herausheben würde. Natürlich gefielen sie mir, sonst hätte ich mir den zweiten Band nicht auch noch zugelegt. Aber dennoch handelt es sich hier um Unterhaltung auf der seichteren Seite. Inzwischen kann Nora Roberts es sicher besser.
Einen großen Pluspunkt gab es für mich für die Familientreffen, die Interaktion war wirklich schön. Besonders Daniel MacGregor und seine Frau (die zum Glück in Stunde des Schicksals endlich etwas mehr Farbe bekommen hat) waren sehr sympathische Charaktere, auf die ich mich auch schon im zweiten Teil freue.
Gesamtwertung:
3/5 Sternen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen